front
Modell Artematica Vitrum
Glas reinweiss beschichtet
Griffleiste Aluminium mit Glaskorpus (Invitrum)
arbeitsplatte
Glas reinweiss beschichtet 10 mm
geraete
Gaggenau Backofen
Gaggenau Dampfgarer
Gaggenau Wärmeschubladen
Gaggenau Kaffeeautomat
Miele Geschirrspülmaschine
Liebherr Gefrierschrank
Liebherr Kühlschrank
Jaksch Induktionskochfeld mit Tepan
EMB Dunstabzug (Abluft)
sanitaer
Dornbracht Armatur
Dornbracht Dispenser
Blanco Spüle
beschreibung kueche
Im Vordergrund stand die stingente Einhaltung der vorgegebenen Linienführung. Die Küche besteht aus einem fast 6 m langen Block mit einem Ansatztisch in L-Form und einer Hochschrankzeile. Die Fronten und die Arbeitsplatte wurden aus Glas gefertigt. Aber nicht nur die Fronten, auch der Schrankkorpus der Insel besteht größtenteils aus Glas. In der Hochschrankzeile befindet sich auch der Durchgang zur Speisekammer, der komplett mit Glas ausgekleidet wurde und sich so stimmig ins Gesamtbild einpasst. Die Abkofferung oberhalb der Insel spiegelt die Proportionen des Inselblocks in Breite, Höhe und Länge.
bilder vom objekt - haus k
beschreibung vom objekt - haus k
Haus K - Architekt Titus Berhard - er beherrscht sie perfekt, die Klaviatur der klassischen Moderne. Bekannt für seine ungewöhnlichen Einfamilienhäuser der etwas anderen Art – schuf mit ,Haus K‘ ein weniger experimentelles, aber nobles und elegantes Haus, einen Prototyp der früheren Avantgarde. Moderner als beim „Urtyp“ der weißen Villen ist hier der virtuose Umgang mit den Blickbezügen. Wie ein Bilderrahmen fungiert die Einfassung durch weiße Betontore, die je nach Perspektive immer wieder andere Ansichten erzeugen – und so dem Einfamilienhaus etwas Exklusives geben, das man anschauen muss – eben so, wie ein kostbares Gemälde im Museum. Der gleißend weiße Marmorputz unterstreicht zusätzlich die extravagante Anmutung des Hauses.
Das doppelgeschossige Gebäude entstand 2012 auf einem großzügigen Grundstück in Starnberg-Söcking. Die Wohnfläche beträgt 375 m² von insgesamt 480 m² samt Nutzfläche. Durchdringungen, Verschachtelungen, Oberlichter und Lichthöfe strukturieren die Räume. Die Wohnräume des Erdgeschosses gehen nahtlos in die Terrassenlandschaft über, die sich bis zum langgezogenen Pool erstreckt. Wie für viele seiner Bauten erhielt der Architekt auch für dieses Werk einen Preis: den „best architects award 2013“. Seit er sich 1994 mit seinem eigenen Büro selbständig machte, kamen jede Menge „awards“ zusammen. Davor hatte Titus Bernhard unter anderem bei Giorgio Grassi in Mailand und bei Richard Meier in New York gearbeitet – und letzterer könnte für Haus K Pate gestanden haben. Extremer Minimalismus scheint hier das Entwurfsmotto gewesen zu sein. Hört man den Vorträgen von Titus Bernhard über seine Arbeit zu, interessieren ihn weniger Stilfragen als vielmehr die Auseinandersetzung mit dem spezifischen Ort, das Verhältnis zwischen „Dienstleistung“ für den Bauherrn und der eigenen architektonischen Haltung sowie die Entwicklung eines Leitmotivs. Bernhards Häuser zeichnen sich durch Zeitlosigkeit und teils enormer Wertschöpfung aus.
Die Schönheit der Starnberger Villa schmälert dies nicht: Hier ist Bernhard ein bestechend klares Ensemble von Natur, Gebäude und Landschaft – wie geschaffen für das Lehrbuch – gelungen.