Ein Umbau der ganz besonderen Art...
Als Plattform für den Umbau diente ein VW T5 Transporter mit langem Radstand.
Das Führerhaus wurde komplett von der Karosserie abgetrennt. Die neue Front entstammte dem Heck eines weiteren VW T5. Die neue Heckklappe, Rückleuchten und Stoßstange kommen aus der T6 Modellreihe. Die Karosserie wurde an die serienmäßige Stoßstange angearbeitet.
Für eine bessere Gewichtsverteilung wanderte die Achse an die originale Position wie beim Modell mit kurzem Radstand. Felgen und Reifen entsprechen dem des Zugfahrzeug.
Bündig zum Heckeinstieg wurden links und rechts neue Seitenwände mit einer Oberkante von 40 cm bis vor zur Schiebetür eingezogen. Die Breite der Radkästen musste dafür angepasst werden.
Der Innenraum ist komplett mit dunkelgrauem Filz bezogen.
Als Kontrast dazu ist der Boden, die Ablagen, der Einstieg und der Dachhimmel mit hellem Holz abgesetzt. Schiebedeckel in den seitlichen Ablagen ermöglichen Hohlräume sinnvoll als Stauraum zu nutzen. Integrierte 12V Steckdosen in den Stauraumfächern bieten die Aufnahme von Leselampen oder Ladegeräten. In den Seitenwänden sind Lichtschalter und 230V Steckdosen flächenbündig untergebracht.
An der Stirnseite des Hängers befindet sich zusätzlich ein Möbel. Zwei Türen, links und rechts, die bündig eingelassen sind, bieten Zugang zu zwei kleinen Schränken. Per TipOn Beschlag können die Türen geöffnet werden. Dazwischen ist ein Flatscreen mit elektrischer Hebeeinheit versteckt.
Front- und Heckscheibe sind durchsichtig und ermöglichen den Blick auf den rückwärtigen Verkehr. Sogar der Heckscheibenwischer mit eigener Wasserversorgung funktioniert synchron bei Betätigung des Scheibenwischers im Zugfahrzeug. Die Seitenscheiben sind blickdicht und dienen rein zur optischen Aufwertung. Die Funktion des Schiebefensters in der Schiebetür ist uneingeschränkt nutzbar. Front-, Heckscheibe und Schiebefenster können mit Blick-/Sonnenschutzmatten abgedeckt werden. Die Matten werden per Druckknopf fixiert.
Der Innenraum kann flexibel genutzt werden. Als Transport- oder Wohnanhänger. Ein modulares Bett kann binnen wenigen Minuten montiert werden. Selbst im montierten Zustand bleibt unter dem Bett noch genügend Stauraumhöhe (z.B. für Euroboxen). In die im Boden flächenbündig eingelassenen Zurrschienen, kann mit wenigen Handgriffen ein kompaktes Motorrad-Transportsystem fixiert werden. Das System bietet Platz für zwei Sportmotorräder. Zwei ausdrehbare Stützen am Heck stabilisieren den Anhänger im abgestellten Zustand.
Der Anhänger verfügt über eine interne 12V Stromquelle (4 LiFePo Akkus). Damit werden die LEDs im Dach und die 12V Steckdosen gespeist. Extern kann er über einen 230V Anschluss mit Strom versorgt werden. Geladen werden die Akkus während der Fahrt oder über das 230V Netz.
Heckklappe und Schiebetür können mit Fernbedienung oder Schlüssel entriegelt werden.
Das zulässiges Gesamtgewicht beträgt 1.800 kg.
Der Anhänger hat eine 100 Km/h Zulassung.
Step 1 - Start Winter 2017 mit einem T5 (langer Radstand)
Step 2 - Man geht getrennter Wege...
Step 3 - Heck/Seitenteile vom kurzen T5
Step 4 - Erste Schritte zur neuen Front
Step 5 - Radkästen versetzen
Step 6 - neue Achse
Step 7 - neue Front
Step 8 - neues Heck
Step 9 - Unterkonstruktion vom Einbauschrank
Step 10 - neue Seitenwände
Step 11 - Bettgestell
Step 12 - Lackierarbeiten
Step 13 - Fast fertig
Step 14 - Innenausbau
Step 15 - Fertig Mitte 2019